Montag, 7. April 2008

Plan B

Bislang kam es mir so vor als sei das Thema Klimawandel bei jedem in irgendeiner Weise angekommen. Zumindest, so dachte ich, hätte man sich eine Meinung gebildet. Da auch ich mich dem medialen Bombardement dieses Jahrtausendthemas nicht entziehen konnte, ich mich jedoch nach starken Gegenargumenten a la „The Great Global Warming Swindel“ noch nicht dazu durchringen konnte beim Verlassen eines Raumes der Standby-Flut den sprichwörtlichen Hahn abzudrehen, vertrat ich eher den Standpunkt des Katastrophenkapitalismus. Die moderne Aufklärung hat uns dieses Monster Wachstum nun mal auf die Stirn geschrieben, wer kann schon mit Sicherheit sagen, zu welchen Mitteln die globale Wirtschaft zu greifen wagt? Der Durchschnitts-Kyoto-Hä-was-ist-das-Amerikaner zum Beispiel hat im College-Alter bereits so viele tausend Stunden Werbung konsumiert, dass er in der Lage ist tausende Markenlogos zu unterscheiden - aber nicht mal zehn Bäume! Was wäre in dieser Konstellation, die mächtigen Großkonzerne einerseits – der Konsument am kürzeren Hebel andererseits, undenkbar? Eine Wahrheiten produzierende Moral, die unseren nachfolgenden Generationen mit energiesparendem Waschmittel (habe ich wirklich gesehen!) eine gesündere Atmosphäre garantiert? Nein, so weit wollte ich dann doch nicht gehen und habe mir ein neues Bild vom Klimawandel zu machen versucht. Ich meine, was ist so schlecht daran die Gewohnheit Energieverbrauch einzuschränken, oder etwas für die Abgas-Reduzierung beizutragen. Aus diesen persönlichen Entscheidungen kann kein Dritter Profit schlagen. Wenn wir die Erde als Organismus und uns als Parasiten sehen, muss man sagen dass wir uns bereits so viel von der Erde geborgt haben, dass es nur fair ist ein Stück davon zurückzugeben. Den Kraftstoffkonsum könnte man wie den Alkoholkonsum auffassen, zu dem Heinz Schenk bereits sagte: „Trinke nie zuviel, denn die letzte Flasche, die umfällt, könntest du selber sein.“. In diesem Sinne wandte ich mich gestern auch an ein regionales Logistikunternehmen, das mir als Wirtschaftsstudent bereits seine Kooperation zugesagt hatte, um das Diplomthema „Okolögie und Ökonomie des Logistikfuhrparks“ vorzuschlagen. Jetzt bin ich ja mal gespannt in wiefern dieses Thema bei den Konzernen Gehör findet...

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